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7050 Besucher und Besucherinnen und gesamt 280 ausstellende Unternehmen. Die Jubiläumsausgabe der mittelsächsischen Ausbildungsmesse punktete mit vielen praktischen Angeboten und verzeichnete Rekordzahlen.

Laut der aktuellen Ausbildungsumfrage der IHK Chemnitz blieben im vergangenen Jahr bei 49 Prozent aller regionalen Ausbildungsbetriebe Ausbildungsplätze unbesetzt. Daher ist es besonders wichtig, junge Menschen für die verschiedenen Branchen und Ausbildungsberufe in Mittelsachsen zu interessieren. Seit ihrem Start im Jahr 2015 bietet die mittelsächsische Ausbildungsmesse „Schule macht Betrieb“ Jugendlichen die Möglichkeit, direkt mit Auszubildenden und Ausbildern regionaler Unternehmen ins Gespräch zu kommen und sich an praktischen Aufgaben auszuprobieren.

Auch bei der diesjährigen Jubiläumsausgabe wurde dieses Angebot mit großem Interesse angenommen. Beim Auftakt am 17. August in Mittweida informierten sich rund 2 100 Interessierte über die Angebote von etwa 115 regionalen Ausstellern - aufgrund einer Havarie dieses Mal im Stadion. In Freiberg strömten am 24. August über 2400 Jugendliche ins DBI, um sich bei rund 140 Unternehmen über passende Karrieremöglichkeiten zu informieren. Den krönenden Abschluss bildete die gut besuchte Messe im WelWel Döbeln am 31. August, bei der über 120 Aussteller verschiedenster Branchen mit ihren Mitmach-Angeboten lockten und 2550 Besucher gezählt wurden.

„Es erfüllt mich mit großem Stolz, dass wir das zehnjährige Bestehen dieser wichtigen Messe feiern dürfen. Der stetig wachsende Zuspruch zeigt, wie bedeutsam diese Veranstaltung für die berufliche Nachwuchsgewinnung unserer Wirtschaftsregion ist. Gemeinsam haben wir es geschafft, eine Plattform zu schaffen, die Menschen und Unternehmen nachhaltig miteinander verbindet“, erklärt Dr. Lothar Beier, erster Beigeordneter des Landkreises Mittelsachsen. Seit dem offiziellen Start im Jahr 2015 hat sich die Messe kontinuierlich weiterentwickelt und an Bedeutung gewonnen. Im ersten Jahr verzeichnete die Veranstaltung insgesamt 4.165 Besucher, begleitet von einer anfänglich bereits beachtlichen Zahl von bis zu 75 Ausstellern pro Standort.

Damals wie heute spielt die Regionalität der Aussteller eine große Rolle: Die meisten Unternehmen kommen aus der näheren Umgebung und sind seit der ersten Stunde dabei. So auch die WEPA Deutschland GmbH & Co. KG aus Kriebstein-Kriebethal. Judith Fenske, Personalverantwortliche des Unternehmens, betont: „Wir freuen uns, dass sich das Format zu einer festen Größe in unserer Region etabliert hat und wir darüber bereits Auszubildende, sowie Praktikantinnen und Praktikanten gewinnen konnten.“ Die Ausbildungsleiterin der Omega Sorg GmbH aus Waldheim, Jenny Enzmann, ergänzt: „Seit 2015 sind wir treue Messeaussteller und konnten bisher sechs Auszubildende gewinnen – drei davon sind nach wie vor in unserem Unternehmen beschäftigt. Einige unserer Auszubildenden stehen nun selbst am Messestand und berichten den Besuchern von ihren Erfahrungen.“

Wer sich im Nachgang zu den Ausstellern informieren möchte, kann ab dem 2.September auf der virtuellen Messe unter https://www.wirtschaft-in-mittelsachsen.de/schueler/schule-macht-betrieb/schule-macht-betrieb-virtuell.html umschauen. Im Schülerportal unter www.wirtschaft-in-mittelsachsen.de/schueler/schuelerportal.html findet man außerdem aktuelle Ausbildungs- und Praktikumsplätze.  Für alle, die einen Einblick in die Arbeitswelt von Unternehmen gewinnen möchten, bietet sich die „Woche der offenen Unternehmen“ an. Diese findet vom 17. bis 22. März 2025 statt. In dieser Woche haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, direkt mit Ausbildungsverantwortlichen zu sprechen, Produktionsstätten oder Büros zu besichtigen und praktische Erfahrungen zu sammeln.

Die Ausbildungsmesse „Schule macht Betrieb“ wird im Auftrag der Fachkräfteallianz Mittelsachsen von der Gizef GmbH Freiberg organisiert, und von den Arbeitskreisen Schule-Wirtschaft, von der IHK Chemnitz – Regionalkammer Mittelsachsen, der Handwerkskammer Chemnitz, der Agentur für Arbeit Freiberg, dem Landratsamt Mittelsachsen unterstützt.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.