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Demographischer Wandel, Globalisierung sowie die geänderten Anforderungen an Beschäftigte durch die rasanten technologischen Neuerungen stellen eine Herausforderung für die wirtschaftliche Entwicklung dar. Doch was bedeutet „Fachkräftemangel“ eigentlich? Welche Branchen und Berufe sind in unserer Region Mittelsachsen besonders betroffen? Welche Strategien versprechen Erfolg

Demographischer Wandel, Globalisierung sowie die geänderten Anforderungen an Beschäftigte durch die rasanten technologischen Neuerungen stellen eine Herausforderung für die wirtschaftliche Entwicklung dar. Doch was bedeutet „Fachkräftemangel“ eigentlich? Welche Branchen und Berufe sind in unserer Region Mittelsachsen besonders betroffen? Welche Strategien versprechen Erfolg?  Zur Erörterung dieser Fragen lud Susan Heine, Vorsitzende der Geschäftsführung am 04. Oktober 2018 zum großen Netzwerktreffen der Agentur für Arbeit Freiberg Vertreter aus Politik und Wirtschaft, der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer, Arbeitgeber, soziale Vereine aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agentur für Arbeit Freiberg und dem Jobcenter Mittelsachsen ein. Der Einladung folgten unter anderem Vertreter des Landkreises, der regionalen Wirtschaft, Mitglieder des sächsischen Landtages sowie Bürgermeister der mittelsächsischen Städte und Gemeinden. Um nur einige der Gäste zu nennen.

Der Geschäftsführer Operativ der Arbeitsagentur Freiberg Jens Burow eröffnete die inzwischen 4. Auflage des erfolgreichen Veranstaltungsformates. „Die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt werden immer größer. Unternehmen fehlen die Fachkräfte, aus diesem Grund müssen sich alle stärker als früher um Nachwuchs bemühen.“

Dazu erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung im Rahmen von vier Referaten Impulse für Diskussionen und Ideen sowie zum fachlichen Austausch.

Frau Dr. Antje Weyh vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hielt einen Vortrag zum Thema Fachkräfteengpässe in Mittelsachsen.

Herr Ingmar Petersohn von der GIZEF, Zentrum für Innovation und Unternehmertum sprach über die Fachkräfte-Allianz, Marketing und Maßnahmen wie Fachkräfte für Mittelsachsen gewonnen werden können.

Herr Münch von der Stiftung Münch Pflege- und Behindertenheime stellte die Fragen, Was macht eine gute (Recruiting-) Kampagne aus? Welche Bildsprache zieht junge Menschen an? Was ist „in“, was ist „out“? Und gab einen Einblick wie Werbemaßnahmen im Recruiting wirksam werden.

Frau Paula Richter und Herr Rene In der Stroth von der Firma IMM electronics GmbH berichteten aus der eigenen Firma zum Thema „Elektronikdienstleister auf dem Weg in die Zukunft - Herausforderungen für Personalentwicklung und Recruiting“.

Zum Abschluss der Veranstaltung empfahl Jens Burow, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Freiberg, „Jedes Unternehmen sollte bei der Azubiwahl einen zweiten Blick riskieren. Auch schulschwächere Jugendliche haben Stärken. Bei Problemen in der Berufsschule oder in der Praxis kann die Arbeitsagentur durch Ausbildungshilfen auch finanziell unterstützen. Ein weiteres Potenzial sind Arbeitslose, die schon seit längerer Zeit eine neue Beschäftigung suchen. Die Unternehmer sollten auch hier unbedingt einen Blick auf diesen Personenkreis werfen, denn die meisten Langzeitarbeitslosen sind motiviert und bringen Berufs- und Lebenserfahrung mit. Die Erfahrungen zeigen, dass man vorhandene Stärken oft erst im persönlichen Gespräch erkennen kann. Unserer Beratungs- und Vermittlungsfachkräfte stehen den Arbeitgebern bei Fragen gern zur Verfügung“.